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Steigende Kaufkraft in Europa

von Monika Busch.

Trotz der aktuellen Schuldenkrise und der bestehenden Verunsicherung bezüglich der volkswirtschaftlichen Entwicklungen in den EU-27-­Ländern ist das verfügbare Einkommen für Konsumausgaben der betrachteten Haushalte in Europa 2011 auf rund 8,5 Billionen Euro angestiegen.
Dieses Ergebnis zeigt die Analyse der Einzelhandelssituation in Europa von GfK GeoMarketing, die im Auftrag von European Shopping Centre Trust erstellt wurde. Vor allem neue Mitgliedsstaaten, EU-Beitragskandidaten sowie Partnerländer mit einer überdurchschnittlichen Kaufkraftentwicklung bringen der Studie zufolge „Schwung nach Europa“, wohingegen die Länder der Euro-Zone ein im Vergleich niedrigeres Wachstum aufweisen.
Generiert wurde lauft GfK-Analyse in den betrachteten 32 Ländern Europas im vergangenen Jahr ein Einzelhandelsumsatz von rund 2,96 Billionen Euro (EU-27: 2,3 Billionen Euro). Nachvollziehbar ist die gebremste Kon­sumfreude in Griechenland (-14,2#%), Portugal (-6,9#%) und Spanien (-2,0#%). GfK GeoMarketing prognostiziert für die untersuchten europäischen Länder für 2012 einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze von nominal rund 1,4 Prozent.
Manuel Jahn, Ko-Autor der Studie, fasst zusammen: „Besonders in jenen Ländern, die weiterhin von harten Sparmaßnahmen betroffen sind, ist das Konsumklima angesichts der niedrigen Erwartungen der Konsumenten in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und für die persönliche Lohnentwicklung zurückgegangen, was zu rückläufigen Einzelhandelsumsätzen führt. Auf der anderen Seite vollzogen einzelne Länder wie die baltischen Staaten im Jahr 2011 bereits einen erheblichen Turnaround. Russland ist gar auf dem Weg, die etablierten Top Drei – Frankreich, Deutschland und Großbritannien – zu überholen.“