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Wenn Studie auf Leitpfosten trifft

Wenn die Löwen eine Büffelherde jagen, erlegen sie immer die langsamsten und schwächsten Tiere ganz hinten, denn die Herde bewegt sich nur so schnell wie die Schwächsten. Durch diese Strategie werden die allgemeine Geschwindigkeit und die Gesundheit der ganzen Gruppe durch natürliche Auslese verbessert.

Studien deckten da Parallelen zu unserem Gehirn auf, denn das kann nur so schnell arbeiten, wie die langsamsten Zellen die Impulse weiterleiten. Forscher kamen jetzt zu einem interessanten Ergebnis: Übermäßiger Alkoholkonsum vernichtet zwar Hirnzellen, aber nur die langsamsten und schwächsten. Alkohol hilft also, schwache Zellen zu eliminieren, und macht das Hirn schneller und effizienter. Im normalen Leben finden wir laut der Studie die Bestätigung.

Anfang der Woche, nach wilden Partys, haben wir reichlich langsame Zellen vernichtet und sind enorm leistungsfähig, was aber zum Wochenende wieder nachlässt. Die Studie zeigt auch, warum bei Berufstätigen nach Verlassen der Universität die Gehirnleistung schwindet. Es fehlen einfach die regelmäßigen Zechgelage, um das intellektuelle Niveau der Studienzeit zu halten. Die Studie sieht auch einen relevanten Zusammenhang mit dem Kneipensterben. Diese schließen reihenweise, und die Dummheit nimmt zu. Fazit: Mangelnder Alkoholkonsum verringert die Karrierechancen.
Dass es sich bei dieser Studie um eine Satire handelt, belegt das wahre Leben eines Mannes aus dem Ruhrpott. Der bekam es in Unterfranken mit der Polizei zu tun. Im angetrunkenen Zustand hatte er 34 Leitpfosten umgetreten. Ein aufmerksamer Bürger alarmierte die Polizei, die wenig Verständnis zeigte. Da Leitpfosten den Verkehrsteilnehmern Orientierung bieten, musste der Angetrunkene alle schön wieder aufstellen. Die Anzeige wegen Sachbeschädigung sowie die Rechnung der Straßenmeisterei werden ihr Übriges tun. Daran wird sich der Ruhrpöttler noch lange erinnern. Da es sich bei dem Vorfall nicht um eine Satire handelte, kann man nur davon ausgehen, dass Vollpfosten auf Leitpfosten traf.
In diesem Sinne: Trau keiner Studie und nicht dem übermäßigen Alkoholgenuss!

Euer Viktor