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Das sind die beliebtesten Biermarken Deutschlands

Onlinemeinungen:
Das sind die beliebtesten Biermarken Deutschlands

Quelle: Webbosaurus

Auf einen Blick: Webbosaurus analysiert die zehn größten Brauereien in Deutschland

Top 3: Erdinger, Radeberger und Veltins,
Flop 3: Krombacher, Warsteiner und Bitburger

Bewertungen spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Kaufentscheidung

Gespräche zu Craftbier stark rückläufig, Etablierung als Nischenprodukt

Die beliebtesten Biermarken in Deutschland sind Erdinger, Radeberger und Veltins. Am negativsten wird Krombacher wahrgenommen. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Webbo­saurus, einem der führenden Spezia­listen für Social Media, Review und Onlinemonitoring. Insgesamt 3.793 Beiträge aus dem Social Web wurden für die Studie untersucht.

Die Erfolgsrezepte der Top 3
„Besonders das Alkoholfreie sorgt dafür, dass Erdinger am besten im Social Web wahrgenommen wird. Durch Marketing- und Sponsoring­aktivitäten im Sportbereich positioniert sich die Marke als gesunde Bieralternative insbesondere für Läufer“, erläutert Geschäftsführer Philipp Rodewald von Webbosaurus.

Das zweitplatzierte Radeberger Pilsner überzeugt die Nutzer hingegen vor allem mit seinem leckeren Geschmack. Mark Domogalski, Marketingleiter Radeberger Pilsner, dazu: „Eine solch wertschätzende Bewertung freut uns natürlich. Und sie verpflichtet gleichermaßen, unseren Qualitätsweg in der gesamten Radeberger-Pilsner-Kommunikation konsequent fortzuführen, deren fester Bestandteil auch die digitalen Kanäle sind.“
Auch Herbert Sollich, Marketing­direktor der Brauerei C. & A. Veltins, unterstreicht die Wichtigkeit der Onlinemeinungen: „Gerade das Meinungsbild im Social Web ist ein veritabler Seismograf für die Glaubwürdigkeit und Authentizität unserer Marken, die für Solidität stehen und mit bodenständiger Brautradition wahrgenommen werden.“ Ein entscheidender Erfolgsfaktor für Veltins sind unter anderem die Grevensteiner-Produkte.

Weitere Besonderheiten
Krombacher wird am negativsten wahrgenommen. Dabei steht vor allem die Kooperation mit Nestlé im Fokus. Obwohl diese im April 2019 beendet wurde, zeigt eine weitere Nachbetrachtung, dass die Gespräche nach wie vor sehr negativ sind und sich immer wieder auf diese Thematik beziehen.
Gegenüber der letzten Auflage der Studie aus dem Jahr 2013 nahm die Anzahl der Beiträge um 64 Prozent zu, vor allem Bewertungen auf Portalen wie Google Maps oder Amazon werden immer relevanter. Das Feedback dort ist häufig qualitativ hochwertiger und beeinflusst die Kaufentscheidung vieler Konsumenten.

Die Studie macht zudem deutlich, dass das Trendthema Craftbier gegenüber 2017 deutlich an Sichtbarkeit verliert. Zwar werden die zusätzlich untersuchten 48 Craftbiermarken generell sehr positiv wahrgenommen, sie werden jedoch eher als Nischenprodukt im Markt konsumiert.

Die zehn größten deutschen Biermarken im Netz
Insgesamt wurden im Rahmen der Studie 3.462 relevante Bewertungen, Meinungen und Erwähnungen von Nutzern im digitalen Raum erfasst. Im Vergleich zum Jahr 2013 ergibt sich – trotz eines Rückgangs des Bierkonsums um 5 Prozent – ein Anstieg der Beiträge um 64 Prozent. Es zeigt sich deutlich, dass die Konsumenten ein sehr starkes Bedürfnis haben, über die einzelnen Marken zu berichten und zu diskutieren.
Die Wahrnehmung der Biermarken ist dabei sehr ausgeglichen. Der Anteil von positiven Beiträgen ist mit 24 Prozent kaum größer als der Anteil negativer Beiträge mit 21 Prozent. Im Jahr 2013 war die Wahrnehmung der Marken noch weitaus positiver. Es zeigt sich somit, dass die Marken mit kritischeren Konsumenten zu kämpfen haben und das Marketing vor schwierigeren Herausforderungen steht als noch 2013.

Twitter ist die Top-Plattform, Facebook weiterhin sehr relevant
Twitter ist mit deutlichem Abstand die Top-Plattform für die Biermarken. Facebook spielt trotz stagnierender Nutzerzahlen in Deutschland weiterhin eine sehr wichtige Rolle. Besonders auffällig ist, dass die Nutzer 2019 häufiger Bewertungen (2013: keine Bewertungen) auf Plattformen wie Google Maps, Bierbasis oder auf Amazon veröffentlichen.

Das Image und die Produktwahrnehmung werden immer bedeutender
Bei den Gesprächen und Themen ist ein deutlicher Wandel gegenüber den Ergebnissen aus der Studie von 2013 bei den Nutzern erkennbar. Einerseits wird weiterhin häufig über den Verzehrmoment berichtet (plus 42 Prozent), andererseits stehen das Image (auch Werbemaßnahmen) der Biermarken (plus 630 Prozent) sowie Beschreibungen etwa des Geschmacks der Produkte (plus 90 Prozent) deutlich mehr im Fokus der Konsumenten.

Stimmungsindex und Share of Buzz* der Top-Biermarken
Zwar sind Radeberger und Erdinger die Marken mit dem besten Stimmungsindex, sie verfügen jedoch über sehr wenige Beiträge pro Tag. Einzelne negative Äußerungen können somit schnell ein anderes Meinungsbild erzeugen. Besser performen hingegen Veltins und Paulaner. Beide Marken haben sowohl eine positive Wahrnehmung als auch einen hohen Share of Buzz. Insgesamt drei Marken (Warsteiner, Bitburger, Krombacher) verfügen über eine negative Wahrnehmung.

Stimmungsindex und Share of Buzz der Top-Biermarken – Vergleich zu 2013
Bei der Entwicklung der Biermarken wird deutlich, dass nur Radeberger und Oettinger einen höheren Share of Buzz und zugleich einen besseren Stimmungsindex als noch 2013 besitzen. Bei Beck’s und Warsteiner kam es sogar zu einem Rückgang der Stimmung und der Beiträge pro Tag. Alle anderen Marken besitzen einen höheren Share of Buzz bei einem geringeren Stimmungsindex. …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 8-9/2019