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Was macht Kellerbier, Helles & Co. so attraktiv? Was ändert sich durch Corona? Worauf achten besonders die jungen Konsumenten, und was werden die neuen Trends bei altbewährten Bieren? Markenexperte Uwe Lebok von K&A BrandResearch wirft einen Blick auf die deutsche Bierlandschaft und die Wünsche der Konsumenten.

von Uwe Lebok

So wunderbar die Belebung der Biere durch die US-amerikanische Craft Beer Bewegung auch war, unter dem Strich hat sie – zumindest in Mitteleuropa – nicht dazu beigetragen, dass sich der Bierkonsum pro Kopf erhöhte. Die Absatzvolumina befinden sich weiterhin im Sinkflug, was sich aufgrund der zu Jahresbeginn unvorhersehbaren Corona-Krise und des ausbleibenden Gastro-Fassbier-Geschäftes weiter verschärfen wird.

Auch die Lust auf ausgefallene Biere dürfte sich aufgrund der Auswirkungen der Pandemie auf Arbeitsmarkt und Konsumklima eher negativ auswirken. Ein Zwischenhoch der Standardbiere und „Billigheimer“ ist realistisch, ein Wiedererstarken einiger Regionalmarken nach der Krise vorhersehbar. Bereits in vergangenen Wirtschaftskrisen konnte in internationalen Studien mehrfach belegt werden, dass nach Wiederbelebung der Kaufkraft emotional aufgeladene Marken überproportional stärker wuchsen als jene, die dem Durchschnitt der Kategorie (hier: sog. „Volksbiere“) entsprachen.

In der Krise in die Marke investieren

Allerdings gelten diese Prognosen nicht für jede Marke, sondern nur für diejenigen, die in der Krise rechtzeitig ihre Hausaufgaben erledigten und in die Marke (durch Research, Concepting, After-Crisis-Kommunikationsstrategien, usw.) investierten. Diejenigen Marken, die bereits vor der Krise Schwierigkeiten hatten oder im Markt devot agierten, verschwinden nach Krisenzeiten relativ zügig von der Bildfläche. …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 8-9/2020