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Kneipenklischees und Thekenpsychologie – Frauenpower in der Barbranche

Die Barszene ist Männerdomäne – doch immer mehr Barfrauen setzen sich im Nacht­leben durch. Dass Frauen nicht nur auf dem Tresen tanzen, sondern auch dahinter ganze Arbeit leisten, wurde spätestens bei den diesjährigen MIXOLOGY BAR AWARDS deutlich. Erstmalig schafften es gleich drei Frauen in die letzte Runde der Nominierung für den Newcomer des Jahres.

Paola Labansat aus dem The Chug Club in Hamburg, Gönke Hansen aus dem Onyx in Zürich und Sarah Deuss aus der Ta Os Skybar in Schorndorf gehörten zu den Top-5-Anwärtern auf einen der begehrten Awards und berichten über ihren Berufsalltag als Barfrau.

Wer an Cocktails und Bartender denkt, hat meist robuste und kernige Männer im Kopf, die hinter der Theke die Shaker herumwirbeln und schlagfertige Sprüche auf Lager haben. Doch der Trend geht eindeutig zu mehr Frauenpower hinter den Bartresen der Republik. Denn neben Durchhaltevermögen für lange Nächte und Durchsetzungskraft im harschen Umgang des Gastronomiegewerbes braucht es oft auch Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Gästen und Zuhörerqualitäten. Die drei erfolgreichen Barfrauen Paola Labansat, Gönke Hansen und Sarah Deuss räumen im Interview mit klischeehaften Vorurteilen auf, berichten von ihren Erfahrungen in der Barszene und verraten ihre Cocktailfavoriten für 2016.

Wann und wie haben Sie in der Barszene angefangen?

Meist erfolgt der Einstieg in die Barszene über eine Ausbildung in der Gastronomie- oder Hotelbranche. So auch bei den drei Barfrauen. Sarah Deuss erlernte 2010 das Hotelfach im Allgäu. „In die deutsche Barszene tauchte ich dann Mitte 2013 ein, als ich die Barchefstelle im Blauen Fasan in Bremen antrat. Damals kannte ich noch niemanden in Deutschland und habe versucht, über …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 01-02/2016