von Monika Busch
Sich verändernde Verbraucherwünsche, ein sich änderndes Kaufverhalten sowie ein allgemein sinkender Weinkonsum: Die Liste der Herausforderungen der Getränke- und insbesondere der Weinbranche ist lang. Aus den Daten des Nielsen-IQ-Homescan Panels, die vom Deutschen Weininstitut veröffentlicht wurden, geht hervor, dass im ersten Quartal 2024 nur noch 34,4 Prozent der deutschen Haushalte überhaupt Wein kauften.
Im ersten Quartal 2023 waren es noch 36,1 Prozent gewesen, im Vergleichsquartal 2021 – bedingt durch die Coronasituation – noch 42,3 Prozent. Für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH), über den vor allem in Baden-Württemberg der Großteil der Weine verkauft wird, sieht die Zukunft aber weiter düster aus.
Laut dem Marktforscher Circana belief sich das Absatzminus seit Jahres beginn auf 4,8 Prozent und der Umsatzrückgang auf 3,2 Prozent. Jedoch: Der Außer-Haus Markt erfährt immer größere Beliebtheit, vor allem bei jungen Menschen. Laut den aktuellen Gedat-Zahlen verzeichnete der Getränkefachgroßhandel im Außer-Haus Markt im September 2024 einen Zuwachs von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Im Jahresdurchschnitt zeigte sich ein Zuwachs von 0,7 Punkten im Vergleich zu 2023. Demnach wird es auch für Wein- und Fruchtsafthersteller immer interessanter, diesen Markt zu bedienen. Im Rahmen des EIP-Agri-Projekts „Impulskanäle im Außer Haus-Markt“ soll ein Überblick über das Potenzial und die Relevanz von Automaten, Hofläden, Kiosken und Tankstellenshops gegeben werden. Hierfür wurde eine Ziel gruppenanalyse (n = 1.800 Befragte) durch geführt, die zu den nachfolgenden Ergebnissen gekommen ist.
Bei der Zielgruppenanalyse handelt es sich um eine Bestimmung und Eingrenzung der für das Unternehmen relevanten und potenziellen Kunden. Im Rahmen des Kooperationsprojekts führte die Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn mit der Hilfe des Marktinstituts Bormann & Gordon eine umfangreiche Befragung zur Zielgruppensegmentierung von Wein und Saft im Außer-Haus-Markt auf Basis von Lebensstilausprägungen durch.
Untersucht wurden die Vertriebskanäle Tankstellen, Kioske, Automaten, Hofläden und Vinotheken, die sich vor allem durch ihre starke Convenience (Einkaufsbequemlichkeit) auszeichnen.
Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 1-2/2025.