Die ProWein 2025 (16. bis 18. März) habe in einer für die weltweite Wein- und Spirituosenbranche herausfordernden Zeit mit einem global rückläufigen Absatz und drohenden Handelshemmnissen ein klares Zeichen für Innovation, Vision und Zukunftsfähigkeit gesetzt.
Es sei der Messe gelungen, den Rahmen für Perspektiven zu bieten, Impulse zu geben, Trends zu setzen und Geschäftsabschlüsse zu ermöglichen, lautet das Fazit der Düsseldorfer Messe. Gemeldet wurden von der Messe Düsseldorf 4.200 Aussteller aus 65 Nationen gegenüber 5.326 Ausstellern im Vorjahr. Registriert wurden 42.000 Fachbesucher aus 128 Ländern. 2024 – zum 30. Jubiläum der ProWein – waren 47.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus 135 Ländern registriert worden. Die Meinungen unter den Ausstellern waren vielschichtig.
Viele vertraten das Motto „Weniger ist mehr“. Trotz einer geringeren Besucherzahl wurde die hohe Qualität der Veranstaltung hervorgehoben. Die zusätzliche Zeit für Gespräche und Verkostungen wurde von den Teilnehmern durchweg positiv aufgenommen. Andererseits beklagten Winzer die hohen Standgebühren, Händler kritisierten eine fehlende Exklusivität.
Es gab Stimmen, die sich skeptisch zeigten: „Ich muss mir gut überlegen, ob ich nächstes Jahr wieder dabei bin.“ Fermentierte Alternativen, alkoholfreie Premiumprodukte und kreative Proxys spielten nur eine untergeordnete Rolle – ein Defizit für eine Messe, die sich Innovation auf die Fahne schreibt. Die sogenannten Proxys – komplexe, fermentierte alkohol freie Getränke – bereiten sich darauf vor, ein neues Publikum zu begeistern und den Markt zu erobern.
Die von der Messe Düsseldorf ins Leben gerufene Hotelbuchungsplattform für die ProWein sollte der drastischen Preisentwicklung der letzten Jahre entgegenwirken. In diesem Jahr hatte sie jedoch kaum Einfluss auf die Preisgestaltung. Laut Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, hätten viele ihre Unterkünfte bereits 2024 für 2025 reserviert, sodass die Plattform nur eine geringe Wirkung entfalten konnte.
Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 4-5/2025.