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Kölsch-Offensive

(bu) Die Radeberger-Gruppe, Deutschlands größter Braukonzern, liebäugelt offenbar mit der Übernahme von Dom-Kölsch. Die Marken- und Lieferrechte werden zum 1. Januar 2014 an die Radeberger-Gruppe verkauft. Das bestätigte Birte Kleppin, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Radeberger-Gruppe, gegenüber der „Kölnischen Rundschau“.

Damit gesellt sich die sechste Kölschmarke zum Portfolio (Sion, Küppers, Sester, Peters, Gilden) der Radeberger-Tochter Haus Kölscher Brautradition mit Sitz in der Bergisch-Gladbacher-Straße in Köln-Mülheim. Von der einst renommierten Marke mit dem Kölner Wahrzeichen auf dem Etikett werden aktuell noch etwa 50.000 Hektoliter bei der Erzquell-Brauerei in Bielstein im Lohnbrauverfahren produziert. Erzquell-Chef Dr. Axel Hass wird in Zukunft auf das Brauen von Dom-Kölsch verzichten müssen. Das Haus Kölscher Brautradition verfügt über ausreichende ­Kapazitäten.

Interessant sind sicherlich die „Dom-Gastrono­mieobjekte“, zum Beispiel die Kölner Sartory-Säle, das Gürzenich, das Scala-Theater oder die Oper. Mit der Übernahme wird die Radeberger-Gruppe im Kölschmarkt ein „gewichtiges Wörtchen“ mitsprechen.