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Spirituosenmarkt 2012

von Monika Busch.

 

„Die deutschen Hersteller und Importeure von Spirituosen blicken auf ein Jahr 2012 zurück, in welchem – trotz Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der europäischen Schuldenkrise – die Konjunktur relativ stabil war. Von den zusätzlichen positiven Außenhandelsaktivitäten konnte die Spirituosenbranche – wie die gesamte Lebensmittelbranche – in Deutschland mit partizipieren“, lautet das Resümee von Thomas Ernst, stellvertretender Präsident des Bundesverbands der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI).

Im Geschäftsjahr 2012 sank die Nachfrage nach Spirituosen leicht auf einen Pro-Kopf-Konsum von 5,4 Litern. Angeboten wurden 2012 hierzulande rund 698 Millionen Flaschen à 0,7 Liter. Die Käuferreichweite betrug 67 Prozent.

Um 16 Millionen Flaschen beziehungsweise drei Prozent sank der Absatz mit etwa 530 Millionen Flaschen (0,7 Liter) nach Analysen der Marktforschung IRI GmbH im LEH (inklusive Aldi/Norma/Lidl). Nach wie vor wurden auch im Jahr 2012 rund 80 Prozent des Gesamtabsatzes an Spirituosen über den LEH geliefert (einschließlich Discount- und Drogeriemärkten).

Wie in den Jahren zuvor verbuchten mengenmäßig die größten Marktanteile klare Spirituosen (38,4 Prozent), gefolgt von Likören mit 27,8 Prozent und Weinbränden/Cognac mit 12,3 Prozent. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts stiegen die Importe mit 450 Millionen Flaschen (0,7 Liter) leicht um 0,2 Prozent oder eine Million Flaschen. Somit entfielen auf den Gesamtmarkt an Import­spirituosen laut Marktforschung GfK Panel Services Deutschland etwa 37 Prozent des Spirituosenvolumens (ohne Doppelzählungen, die die Zahlen des Statistischen Bundesamts enthalten).

Exportiert wurden laut Angaben des Statistischen Bundesamts rund 273 Millionen Flaschen (0,7 Liter), gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 6,6 Prozent oder 17 Millionen Flaschen. Mit geschätzten 4,5 Milliarden Euro – darin sind etwa 2,1 Milliarden Euro an Branntweinsteuer enthalten – blieb die Umsatzentwicklung laut Angaben des BSI stabil.

Der gesamte Verbrauch aller alkoholhaltigen Getränke (Bier, Wein, Sekt und Spirituosen) im Jahr 2012 mit 135,3 Litern pro Kopf ist gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Liter beziehungsweise 1,2 Prozent gesunken.

Der Markt ist und bleibt hart umkämpft. Die Spirituosenmultis vereinnahmen den deutschen Markt mit ihren Marken, deutsche ­Spirituosen…

 

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 8-9/2013