(bu) Witterung aufgenommen hatte bereits im Februar 2013 die Mast-Jägermeister SE, als Dirk Verpoorten seine neue Marke HirschRudel zum Patent eintragen lassen wollte. Der Wolfenbütteler Platzhirsch will nicht, dass in seinem Revier gewildert wird.
Eingereicht wurde eine Widerspruchsklage gegen die Wortmarke HirschRudel. Begründung: Sie könne zur Verwechslung mit dem Jägermeister-Logo führen. Alles, was mit Hirsch zu tun habe, sei kennzeichnend für Jägermeister-Likör, der in der Werbung intensiv das Bildzeichen Hirsch verwendet. HirschRudel sei daher von der Eintragung auszuschließen.
Die Entscheidung der Widerspruchsabteilung des zuständigen Harmonisierungsamts für den Binnenmarkt gab jedoch grünes Licht für die Marke HirschRudel. Begründung: Eine Verwechslungsgefahr von HirschRudel mit der Bildmarke Jägermeister und dem Hirschkopf mit Kreuz sei nicht gegeben, da ein Hirschrudel aus einer Gruppierung mehrerer Tiere bestehe.
Seit Mai 2014 werden die ersten Kräuterlikörflaschen HirschRudel in limitierten Kleinmengen von Hand abgefüllt. Die Geschichte von HirschRudel liefert Dirk Verpoorten gleich mit. Der Kräuterlikör, bestehend aus 31 Kräutern, basiert auf einem Geheimrezept von Dirk Verpoortens Oma Elly, das aus einem „geretteten Poesiealbum“ stammen soll.