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Underberg-Gruppe stellt sich neu auf – Schlumberger bei Sastre

von Monika Busch.

Das rheinländische Unternehmen Underberg hat sich von seiner Mehrheitsbeteiligung an der Schlumberger AG getrennt. Veräußert wurde das gehaltene Aktienpaket an die Schweizer Holdinggesellschaft Sastre SA um den deutsch-schwedischen Unternehmer Frederik Paulsen.

Der Kauf des Aktienpakets von 50,1 Prozent unterliegt noch der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden. Sastre SA wird Angaben zufolge über ihre 100-Prozent-Aktionärin The Paulsen Familiae Foundation (Jersey) von The Dr. Paulsen Foundation, Inc. (Bahamas) kontrolliert.

Nicht betroffen von der Übernahme sei der Kräuterlikörproduzent ­Gurktaler Alpenkräuter, teilt Schlumberger mit. Vor rund einem Jahr wurde die Gurk­taler AG gegründet, in die alle Spirituosen überführt wurden. Underberg bleibt hier Mehrheitseigner. Erworben hatte Underberg Schlumberger 1973, an die Wiener Börse brachten die Rheinländer Schlumberger 1986.

Schlumberger erwirtschaftete den Angaben zufolge zuletzt mit knapp 225 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von ungefähr 210 Millionen Euro.

Underberg platzierte noch vor dem Verkauf des Aktienpakets eine Anleihe mit einem Volumen von 30 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis 2021. Die platzierte Anleihe von 2011 war im vergangenen Jahr von 50 auf 70 Millionen Euro aufgestockt worden.

Jetzt wird die Underberg-Gruppe neu geordnet. Schlanker, effektiver und effizienter will sich das Familienunternehmen künftig präsentieren. Der in vierter und fünfter Generation geführten Unternehmensgruppe stehen erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung: 33 Millionen Euro aus dem Verkauf der Aktienmehrheit an der Schlumberger AG…

 

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 08-09/2014