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Weinmarkt 2019 – Rückblick und Ausblick

von Monika Busch.

Vom Jahrgang 2019 wurden bundesweit exakt 8,326 Millionen Hektoliter Weinmost eingelagert. Laut Deutschem Weininstitut (DWI) liegt die finale Erntemenge damit um fünf Prozent unter dem zehnjährigen Mittel von 8,8 Millionen Hektolitern und um zwanzig Prozent unter der außergewöhnlich großen 2018er-Ernte.

Die Erntemenge stammt zu 63 Prozent von Weißweinsorten und zu 37 Prozent von roten Trauben. Die fünf bedeutendsten Rebsorten in Deutschland haben mit fünf Millionen Hektolitern einen Anteil von 60 Prozent an der Gesamterntemenge. Spitzenreiter mit 1,6 Millionen Hektolitern ist Riesling, gefolgt von Müller-Thurgau (1,2 Millionen Hektoliter), Spätburgunder und Dornfelder sowie Grauburgunder. Auf allen Qualitätsstufen wird der Weinjahrgang 2019 als sehr gut eingestuft. Die Weißweine präsentieren sich ausgesprochen fruchtig sowie gut strukturiert mit einer animierenden Fruchtsäure und die noch jungen Rotweine bereits gut entwickelt, harmonisch und farbkräftig.

Weinkonsum leicht rückläufig
Hierzulande wurde im vergangenen Jahr etwas weniger Wein eingekauft. Der Weinabsatz ging im Vergleich zum Vorjahr über alle Einkaufsstätten gesehen um 0,9 Prozent zurück (DWI-Basis: GfK-Weinmarktanalyse). Der Wein-Pro-Kopf-Verbrauch mit 20,1 Litern war gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Liter rückläufig. Seit dem Millennium bewegt sich der Wein-Pro-Kopf-Verbrauch hierzulande zwischen 20 und 21 Litern. Unverändert war der Schaumweinkonsum mit 3,3 Litern pro Kopf und Jahr. Die von den mittlerweile 83 Millionen Einwohnern hierzulande insgesamt konsumierte Wein- und Schaumweinmenge betrug im letzten Weinwirtschaftsjahr 19,5 Millionen Hektoliter. Davon entfielen 16,7 Millionen Hektoliter auf Wein und 2,8 Millionen Hektoliter auf Schaumwein.

Deutsche Weinexporte mit leichtem Zuwachs
Der Absatz deutscher Weine im Ausland mit 1,04 Millionen Hektolitern stieg laut DWI um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gesunken ist der Wert der ausgeführten Weine um 0,6 Prozent auf 305 Millionen Euro. Der Durchschnittspreis sank um 11 Cent auf 2,93 Euro pro Liter.

Deutsche Weine: Marktanteil stabil
Im vergangenen Jahr haben die Konsumenten etwas weniger Weine ausländischer Herkunft gekauft. Laut DWI-Mitteilung ist der Absatz von Weinen aus deutschen Anbaugebieten stabil geblieben mit einem Marktanteil von 45 Prozent am gesamten Weineinkauf. Von den internationalen Anbietern waren Weine aus Italien mit einem Marktanteil von 16 Prozent am stärksten gefragt, gefolgt von denen aus Frankreich mit 12 Prozent und Spanien mit 9 Prozent.
Der LEH hat seine starke Marktposition für den Weinvertrieb in Deutschland behauptet. 79 Prozent aller Weine wurden im …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 06-07/2020