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Günstige Marktbedingungen im Discountland

von Monika Busch.

Für die ohnehin geballte Discountmacht prognostiziert GfK GeoMarketing weiterhin günstige Marktbedingungen. Einer aktuellen Studie der Standortforscher zufolge setzen die diskontierenden Non-Food-Anbieter ihr Wachstum bis auf Weiteres fort, grundsätzlich sind die Weichen auf Wachstum gestellt. Für den gesamtdeutschen Einzelhandel gehen die Marktforscher von einem Umsatzminus von etwa zwei Prozent aus.
„Wachstumstreiber sind die aktuell negative Reallohnentwicklung, die Angst um den Arbeitsplatz und die steigende Sparquote in Deutschland. Allerdings ist zu erwarten, dass auch die Umsatzwachstumskurve der Discounter mittel- bis langfristig immer flacher ausfallen wird, da die soziodemografischen Rahmenbedingungen – Stichwort: Alterung der Gesellschaft – grundsätzlich serviceorientierte und individualisierte Angebote treiben. Managementfehler, wie sie bei Plus, Woolworth, Avanti und Mäc Geiz sichtbar wurden, verzeiht der Markt auch den Discountern nicht“, lautet das Fazit von GfK-Einzelhandels-Experte Manuel Jahn. Vor allem bei der weiteren Entwicklung von eigenen Handelsmarken sieht GfK GeoMarketing die mittelfristige Wachstumsvoraussetzung im diskontierenden Einzelhandel – die Eigenmarken begründen auch die traditionelle Stärke der Discounter in Deutschland.
Eigen- oder Handelsmarken sind häufig bis zu 50 Prozent günstiger als Markenware – ein schlagkräftiges Argument für die Deutschen, die für ihre Sparsamkeit bekannt sind. „Discounter werden von den Deutschen weiterhin geliebt. Erfolgsfaktoren sind für den Kunden weiterhin das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die allgegenwärtige Verfügbarkeit und Vertrautheit“, steht für Jahn fest.