von Monika Busch.
Die Europäische Kommission hat den Weg frei gegeben für die geplante Übernahme des im Vereinigten Königreich niedergelassenen Fruchtsaftabfüllers Pride Foods (Handelsname Gerber Emig) durch den niederländischen Konkurrenten Refresco.
Bedingung: die Veräußerung einer der Produktions- und Abfüllanlagen von Gerber Emig in Deutschland. Beide Unternehmen produzieren und vertreiben Fruchtsaftgetränke und Softdrinks direkt für den Einzelhandel und sind ebenso als Lohnabfüller tätig. Die kartellrechtlichen Bedenken der Kommission bezogen sich auf die Abfüllung für die Handelsmarken in Frankreich, Deutschland und Belgien. In diesen Ländern verfügen beide Unternehmen über eine starke Marktposition, insbesondere in Bezug auf Fruchtsäfte, Fruchtsaftgetränke, Fruchtnektar und stille Getränke in keimfreier PET-Abfüllung.
Des Weiteren hätten die beteiligten Unternehmen in Deutschland eine sehr starke Marktstellung für trinkfertigen Tee in keimfreier PET-Abfüllung innegehabt. Die Kommission hatte Bedenken, dass der Wettbewerb auf diesen Märkten geschwächt würde, weil durch den Zusammenschluss ein wichtiger Wettbewerber wegfiele. Höhere Preise wären die unmittelbare Folge.
Das Angebot von Refresco, die Produktions- und Abfüllanlagen von Gerber Emig in Waibstadt zu veräußern, räumte die Wettbewerbsbedenken der Kommission aus. Denn mit dem Werk in Waibstadt werde der Marktzuwachs, der durch den Zusammenschluss für eine keimfreie PET-Abfüllung entstanden wäre, beseitigt, so die EU-Kommission.
Angesichts des angebotenen Verkaufs kam die Kommission zu dem Schluss, dass die geplante…
Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 11-12/2013