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Trendklima in Unternehmensteigt deutlich

von Sven Gábor Jánszky

Das Trendforschungsinstitut 2b AHEAD ThinkTank untersucht schon seit Jahren die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft in der Langzeitstudie ­„TrendINDEX“. In den letzten Monaten stieg das ­Trendklima erstmals wieder deutlich an. Voran­gegangen waren zwei Halbjahre, in denen der Index gesunken war. Große Mängel gibt es offenbar bei den Innovationskompetenzen der Führungskräfte. 50 Prozent der befragten Unternehmen wollen ­Führungskräfte in ­Innovation nachschulen. Der ­Executive Director von 2b AHEAD ThinkTank, Sven Gábor Jánszky, erläutert für dgw die aktuellen Zahlen und die Gründe dahinter.

„Endlich!“ … waren wir Zukunftsforscher und Innovationsberater im 2b AHEAD ThinkTank geneigt auszurufen. Nach zwei Analyseperioden mit dramatischen Rückgängen ist das Trendklima der deutschen Wirtschaft in den vergangenen Monaten wieder deutlich gestiegen. Vor 18 Monaten hatte der Trendindex der deutschen Wirtschaft noch bei 168 Punkten gelegen. Dann ging es bergab: 132 Punkte vor einem Jahr und sogar nur 123 Punkte vor sechs Monaten. Doch jetzt ging es wieder bergauf auf 140 Punkte. Eine Trendwende. Wir Trendforscher ermitteln den Indexwert durch die Befragung von 187 Geschäftsführern und Innovations­chefs deutscher Unternehmen aller Branchen. Der Bewertungsschlüssel setzt sich zusammen aus den aktuellen Investitionen in Personal und Budgets der Innovations­abteilungen sowie den Erwartungen der Entscheidungsträger in künftige Entwicklungen. Der Trendindex kann einen Wert zwischen 0 und 200 annehmen. Ein Trendindex von 100 repräsentiert eine gleichbleibende Trendorientierung. Werte über 100 signalisieren eine zunehmende Trendorientierung.

Top-Trends: Digitalisierung der internen Strukturen und des Kundenalltags

Die aktuell wichtigsten Trends für deutsche Unternehmen sind die Digitalisierung ihrer internen Strukturen und Prozesse sowie die Entwicklung intelligenter und adaptiver Lösungen für Kunden und deren digitalisierten Alltag. Sinkende Relevanz haben dagegen Trends wie Nachhaltigkeit und die Definition von Unternehmenswerten, die in den vorangegangenen Jahren noch ganz vorn zu finden waren. Eine eher abwartende Haltung der Unternehmen ist gegenüber den eher neu aufkommenden Trends wie Omni-Channel-Management und Sharing Economy sichtbar. Bei den aktuellen Projekten stehen Anpassungen der internen Strukturen und die Entwicklung neuer Strategien aufgrund der Digitalisierung weit oben auf der Agenda. Kaum eine Branche beschäftigt sich nicht auf die eine oder andere Weise mit der digitalen Revolution. 82 Prozent der Trendentscheider schätzen eine Digitalisierung von internen Abläufen für ihr Unternehmen als (sehr) relevant ein. Nur die Reaktion auf veränderte Kundenbedürfnisse wird von einem noch größeren Anteil der Teilnehmer (95 Prozent) als sehr bedeutsam eingeschätzt….

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 05/2015