Nestlé behauptet sich an der Spitze der FMCG-Hersteller – lokale Unternehmen attackieren die Branchenriesen erfolgreich mit neuen Geschäftsmodellen
von Monika Busch.
Das durchschnittliche Umsatzwachstum der 50 größten Konsumgüterhersteller der Welt stagnierte 2015 erneut. Die bereits niedrige Wachstumsrate von 2014 (3,5 Prozent) fiel weiter auf nur noch 2,3 Prozent.
Das liegt nicht zuletzt an den schwächelnden Branchenriesen, die insbesondere den Druck durch lokale FMCG-Unternehmen zu spüren bekommen. Die kleineren, agilen Unternehmen nutzen klug die Chancen der Digitalisierung und machen den Global Playern Marktanteile streitig. Unter dieser Entwicklung leidet spürbar auch die Profitabilität der FMCG-Giganten.
Dies sind einige zentrale Ergebnisse der mittlerweile zum 15. Mal veröffentlichten Studie „Trends und Strategien im Konsumgütermarkt“. Die Experten der internationalen Unternehmensberatung OC & C Strategy Consultants analysieren für die Studie jährlich die relevanten Kapitalmarktinformationen der weltweit größten FMCG-Konzerne. „Der Rückgang der Wachstumsraten setzte sich 2015 bei vielen der führenden FMCG-Unternehmen „ungehemmt“ fort. Das durchschnittliche Wachstum von 2,3 Prozent wird dabei noch stark von einer einzigen Akquisition beschönigt. Wird die Wachstumsrate um den Zusammenschluss von Kraft und Heinz bereinigt, fällt das durchschnittliche Wachstum der Top 50 auf magere 0,9 Prozent. Insgesamt verzeichneten über die Hälfte der betrachteten Unternehmen sogar Umsatzrückgänge“, erläutert Chehab Wahby, International Managing Partner bei OC & C Strategy Consultants.
FMCG-Branche unter Druck
Die Misere der Branchenriesen zeigt sich am Beispiel des Markführers Nestlé. Zwar verteidigte das Schweizer Unternehmen mit Umsätzen in Höhe von 92,4 Milliarden US-Dollar seinen …
Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10/2016