Quelle: NürnbergMesse/Fachpack
Neben den digitalen Kommunikationsmöglichkeiten im E-Commerce nutzen Unternehmen digitale Technologien vermehrt im stationären Einzelhandel. Die Verpackung fungiert dabei als unverzichtbare Schnittstelle. Getrieben durch den wachsenden Onlinehandel wird auch der stationäre Handel zunehmend digital. Umgekehrt wächst bei Händlern und Herstellern die Erkenntnis, dass der Kauf vor Ort nicht komplett durch den Handel im Internet ersetzt werden kann. Dafür müssen die Einzelhändler allerdings auch verstärkt auf die Digitalisierung setzen. In den Logistikprozessen werden entsprechende Technologien, zum Beispiel in Form von QR-Codes oder RFID, bereits flächendeckend eingesetzt und verbessern so die Abläufe bis hin zum POS.
Den nächsten Schritt ihres Eroberungsfeldzugs geht die Digitalisierung nun auf den Verkaufsflächen selbst. Am deutlichsten ist dies bei Angeboten für schnellere Bezahlvorgänge zu sehen. So gewinnen Technologien für automatisierte Kassen auch in Europa an Fahrt. Noch sind es aber vergleichsweise wenige Leuchtturmprojekte. Mit der Mobile-Payment-Lösung „Smart Checkout – Tap, Pay, Enjoy“ erwartet beispielsweise Reisende am Münchner Flughafen ein schnelles und digitales Einkaufserlebnis. Bei einem Edeka-Markt in Pinneberg wiederum steht das Konzept KOALA für „Kaufen ohne Aufwand und langes Anstehen“. Dahinter verbirgt sich eine App, mit der die Kunden des Markts direkt am Regal bezahlen können. Ist der Einkauf erledigt, erfolgt die Bezahlung mit dem Smartphone per Lastschrift oder Kreditkarte. Auch Saturn hat in Innsbruck und München bereits erfolgreich unterschiedliche kassenlose Bezahlmöglichkeiten getestet, bei denen die gewünschten Waren mit dem Smartphone eingescannt werden.
Die Anforderungen an die Verpackungskennzeichnung verändern sich dadurch zwar nicht wesentlich, aber sie bringt einen ganz neuen Mehrwert mit sich. Und der Einsatz lohnt sich: Für die Kunden reduziert sich der Zeitaufwand beim Shoppen, und der Einkauf wird zum Erlebnis; Einzelhändler profitieren von niedrigeren Kosten, beschleunigten Prozessen und zufriedenen Kunden, die gern wiederkommen.
Erweiterte Realität im Verkaufsregal
Neben Bezahlsystemen loten die Hersteller bereits weitere Möglichkeiten zur Nutzung von Mobil- und Smartphone-Technologie in ihren Läden aus. So können Einzelhändler Augmented Reality (AR) künftig plattformübergreifend einsetzen, um die Produktinteraktion oder den Kundenservice zu erleichtern. Mit AR werden kurz gesagt virtuelle Bilder oder Filme in eine reale Umgebung eingefügt. Durch Ablesen von auf …
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