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Henkell Freixenet zieht Bilanz

von Monika Busch.

„Wir haben die 2018 begonnene Fokussierung auf globale und starke lokale Marken konsequent fortgesetzt und weitere Desinvestitionen vorgenommen. So legten unsere Kernmarken in Summe um 5,2 Prozent zu“, sagte Dr. Andreas Brokemper, Sprecher der Geschäftsführung von Henkell Freixenet, bei der Vorstellung der Jahreskennzahlen 2020.

Henkell Freixenet, die Sekt-, Wein-und Spirituosensparte der Oetker-Gruppe, schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz von 1,195 Milliarden Euro ab, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 7,4 Prozent. Bereinigt um Konsolidierungs- und Wechselkurseinflüsse entspricht dies einem Rückgang von 6,5 Prozent.
„Die Auswirkungen der Corona­pandemie zeigen sich deutlich. Während der ersten Pandemiewelle von März bis Juni kam der Konsum von Sekt und Champagner vielerorts zum Erliegen. Nach einer schnellen Erholung in den Sommermonaten erreichte uns die zweite Welle in der konsumstarken Weihnachtszeit und zu Silvester“, führte Brokemper aus.

Sichtbar sind die Auswirkungen von Corona in der regionalen Umsatzverteilung. Insbesondere die südeuropäischen Länder verzeichneten hohe Einbußen, ebenso das Duty-free- und Airline-Geschäft.

In der DACH-Region – Deutschland, Österreich und Schweiz – addierte sich der Umsatz auf 302,4 Millionen Euro (+1,1 Prozent zum Vorjahr). Bereinigt um Konsolidierungseffekte entspricht dies einem Wachstum von 1,7 Prozent.

Für den deutschen Premiumsekt Fürst von Metternich wird ein Rekordabsatz von 11,5 Millionen 1/1-Flaschen gemeldet – ein Plus von 18,2 Prozent. Wodka Gorbatschow, die meistverkaufte deutsche Spirituose, notierte einen Absatz­zuwachs um 5,1 Prozent auf 22 Millionen 1/1-Flaschen. Vom Trend zum Stillwein profitierte Freixenet Mederaño mit einem Zuwachs um 23,1 Prozent auf 15,9 Millionen 1/1-Flaschen.

In der stark von Lockdowns und Reise­beschränkungen betroffenen Region Westeuropa sank der Umsatz um 10,2 Prozent auf 332,6 Millionen Euro.
In Spanien, Italien und Frankreich gingen die Umsätze deutlich zurück, was auf den hohen Gastronomieanteil zurückzuführen ist. „In Italien und Spanien verkaufen wir jede zweite Flasche in der Gas­tronomie, in Frankreich jede vierte. Hier haben uns die Lockdowns empfindlich getroffen“, erläuterte Brokemper. Gesteigert werden konnte der Umsatz in Großbritannien und den Nordics.

Auf den osteuropäischen Märkten mit einem Umsatz von 164,9 Millionen Euro schlug ein Minus von 5,4 Prozent zu Buche. Bereinigt um Konsolidierungseffekte und Wechselkurseinflüsse blieb der Umsatz annähernd konstant (−1,1 Prozent zum Vorjahr).

In Amerika schloss Henkell Freixenet das Geschäftsjahr 2020 mit 133,3 Millionen Euro ab, was einem Minus von 20,2 …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 6-7/2021