Erwartete Erholung nach dem Coronajahr bleibt aus. Hersteller zeigen sich verhalten optimistisch
von Monika Busch.
Die Halbjahresbilanz der deutschen Ernährungsindustrie fällt schlechter aus als erwartet. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) berichtet, erwirtschaftete die Branche nach der Stagnation im Jahr 2020 zwischen Januar und Juni 2021 insgesamt 89,1 Milliarden Euro und war mit Umsatzeinbußen von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konfrontiert.
Die von den Herstellern erwartete Erholung nach dem Coronajahr 2020 bleibt damit aus. Die Entwicklung im In- und Ausland zeigte hierbei ein gespaltenes Bild: Der Inlandsumsatz betrug insgesamt 58,1 Milliarden Euro und lag damit um 5,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die gestiegene Mehrwertsteuer und die Inflation spiegelten sich nicht in den Verkaufspreisen der Lebensmittelhersteller wider, sie sanken um 0,3 Prozent. Damit sank der Absatz insgesamt um 5,3 Prozent.
„Wir sind dabei, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Jetzt muss Deutschland als Standort für die Lebensmittelproduktion wieder fit gemacht werden“, fordert Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE. „Statt neuer Hemmnisse und zusätzlicher Kosten brauchen die Unternehmen jetzt die Möglichkeit zu Wertschöpfung und …
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