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RhönSprudel an die französische Alma Group verkauft

von Monika Busch.

Die RhönSprudel-Gruppe hat seit Juli dieses Jahres einen neuen Besitzer. Dies teilte die Eigentümerfamilie Schindel im Anschluss an den Beurkundungstermin mit. Mit Erteilung der Genehmigung durch die zuständigen Behörden gehen die drei Standorte der RhönSprudel-Gruppe in Ebersburg, Bad Liebenwerda und Berlin sowie ein 50-prozentiger Anteil an der Bauer Fruchtsaft GmbH einschließlich der Marken RhönSprudel, Bad Liebenwerda und Spreequell an die französische Alma-Gruppe über – einen der führenden Mineralbrunnenbetriebe Europas mit Marken wie Cristaline, Vichy Celestins oder Thono.

Alle Betriebe der RhönSprudel-Gruppe sollen weitergeführt werden, das Markengeschäft soll weiter ausgebaut werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den drei Standorten werden übernommen, und die aktuell bestehenden Verträge und getroffenen Vereinbarungen sollen ihre Gültigkeit behalten. Christian Schindel, bisher geschäftsführender Gesellschafter der RhönSprudel-Gruppe, bleibt weiterhin in der operativen Geschäftsführung tätig und wird die Gesamtverantwortung der Roxane GmbH mit Sitz in Kleinblittersdorf (Alma Group in Deutschland) übernehmen.
Die Entscheidung, das in vierter Generation geführte Familienunternehmen zu verkaufen, sei den Geschwistern Natalie und Christian Schindel nicht leichtgefallen, wurde aber vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfelds von beiden als beste Zukunftsoption für den Erhalt des Unternehmens gesehen. „Unsere Unternehmensgruppe hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung gezeigt, und darauf sind wir als Familie sehr stolz. Die RhönSprudel-Gruppe gehört heute zu den Top Ten der deutschen Mineralbrunnen und nimmt mit ihren Marken im jeweiligen Vertriebsgebiet eine führende Position ein. Trotz dieser sehr guten Marktstellung versuchen wir, auch aus Verantwortung unseren Mitarbeitern gegenüber, immer die Zukunft des Unternehmens im Blick zu haben. Gerade die aktuellen Entwicklungen des Markts und der weltpolitischen Lage zeigen, dass regionale und mittelständische Unternehmen es zunehmend schwerer haben, sich zu behaupten“, kommentiert Christian Schindel den Verkauf an das französische Großunternehmen mit 45 Produktionsstandorten in Europa. Eine Rolle spielt sicherlich auch der wachsende Markt­anteil von Wassersprudlern.

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 08-09/2022