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drinktec: Treffpunkt der Getränkeindustrie

von Monika Busch.

International, innovativ und qualitativ auf höchstem Level: Das sind die Attribute, die der drinktec, die vom 12. bis 16. September 2022 auf dem Messegelände in München stattfand, zugeschrieben werden. Insgesamt 1.002 Aussteller aus 55 Ländern und knapp 50.000 Besucher aus 169 Ländern kamen zur Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie (2017: 76.000 Besucher und 1.749 Aussteller). Die vier großen Leitthemen „Nachhaltige Verpackungen und Produktion“, „Digitale Transformation und digitale Lösungen“, „Konsumentenwelt und Produktdesign“ sowie „Wasser und Wassermanagement“ spiegelten sich in den Ausstellungsbereichen wider.
Begleitet wurden die Messetage von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit der Start-up-Area, dem „New Beverage Concepts“-Ausstellungsbereich, dem Place2Beer und der Premiere der zwei Inspiration-Hubs. Als integraler Bestandteil der drinktec fand zudem erneut die Oils + Fats als Messe in der Messe statt.
Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München: „Die drinktec zeigt: Weltmessen sind in Europa wieder möglich. Die meisten Besucher kamen aus dem Ausland und davon fast 40 Prozent von außerhalb Europas wie zum Beispiel aus Mexiko, Brasilien, Südafrika, Japan oder Indien. Bezeichnend, dass das drittstärkste Besucherland nach Deutschland und Italien die USA sind.“
Volker Kronseder, Fachbeiratsvorsitzender der drinktec, ergänzte: „Wenn man durch die Hallen geht, sieht man eine Vielzahl an Neu- und Weiterentwicklungen, man sieht Menschen aus unterschiedlichen Nationen endlich wieder miteinander persönlich kommunizieren. Die Innovationsdichte ist auch in diesem Jahr wieder äußerst hoch.“
Richard Clemens, Geschäftsführer VDMA Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, resümierte: „Die Branche hat geradezu sehnsüchtig auf die drinktec gewartet. Die Stimmung ist exzellent. Die Aussteller sind begeistert von der Internationalität und der hohen Qualität der Besucher.“ Ein Fazit, dem sich Florian Schneider, Chief Commercial Officer bei Ziemann Holvrieka, anschloss: „Die drinktec ist zurück – und mit ihr unsere Kunden und Interessenten aus aller Welt. Zwar scheint die Anzahl insgesamt geringer zu sein als in der Vergangenheit, aber die Qualität ist hoch. Die drinktec beweist einmal mehr, dass sie die wichtigste internationale Plattform ist.“ Insgesamt mehr als 700 Neuheiten und Lösungen hatten die Aussteller in den digitalen Angeboten Innovation Guide und Solution Guide angemeldet.
Reinhard Streit, Vice President und Managing Director Food & Beverage Europe bei CCL Label, fasste zusammen: „Ich mache es kurz: Die drinktec ist die beste globale Plattform, wenn Sie in der Getränkebranche tätig sind.“ }
Auch für die Besucher sei die drinktec eine maßgebliche Networking-Plattform der Getränke- und Liquid-Food-Industrie, wie Gary Guo, Vice President Global Supply Chain bei Coca-Cola Company, betonte. „Es ist wirklich toll, nach fünf Jahren wieder hier in München auf der drinktec zu sein. Sie ist eine der wichtigsten Veranstaltungen in unserem Geschäftskalender und für uns ein Muss. Zusammen mit unseren globalen Abfüllpartnern nutzen wir die drinktec, um die neuesten Entwicklungen und Technologien in Bereichen wie Lieferkette, Fertigung, digitale Transformation und Nachhaltigkeit zu erkunden und nach Möglichkeiten zur Transformation unseres Geschäfts zu suchen. Die Veranstaltung ist dieses Jahr besser als je zuvor“, so Guo.
Für Petra Westphal, Director drinktec, und ihr Team ist das Feedback der Kunden mehr als positiv, waren die Vorbereitungen für die diesjährige Veranstaltung „doch eine ziemliche Achterbahnfahrt. Die Auswirkungen der Pandemie und geopolitische Spannungen haben für volatile Rahmenbedingungen und Unklarheiten gesorgt. Und dann kommt der erste Messetag. Die Welt trifft sich nach fünf Jahren hier bei uns in München. Die Wiedersehensfreude ist unbeschreiblich. Auf allen Ständen werden die aktuellen Herausforderungen intensiv diskutiert und Lösungen aufgezeigt. Hier wird die Zukunft der Branche gestaltet.“
Nach einem Wachstum der Maschinenproduktion um sechs Prozent auf 218 Milliarden Euro im Jahr 2021 wird die wirtschaftliche Erholung des Maschinenbaus im Jahr 2022 durch den Ukrainekrieg und die anhaltenden Lieferkettenstörungen deutlich gebremst. „Die Auftragsbücher der Branche sind gut gefüllt. Der Auftragsbestand liegt bei gut elf Monaten, aber die Produktion wird durch die Lieferschwierigkeiten bei Materialien und Vorprodukten nach wie vor stark behindert“, sagte Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, auf der VDMA-Pressekonferenz anlässlich der drinktec in München.
Im Fachzweig Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen stieg die Produktion im Jahr 2021 um sieben Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Damit erreichte der viertgrößte Maschinenbaufachzweig im zweiten Pandemiejahr fast wieder das Rekordniveau von 2019 in einer Höhe von 15,3 Milliarden Euro.
„Der Markt beschert uns Rückenwind“, kommentierte Volker Kronseder, Vorsitzender des drinktec-Fachbeirats und VDMA-Vorstandsmitglied, die starke Nachfrage nach Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen. „Jährlich wächst die Weltbevölkerung um mehr als die Einwohnerzahl der Bundesrepublik Deutschland. Die Zunahme einer konsumfreudigen Mittelschicht, vor allem in der Region Asien/Pazifik, bildet die Ausgangslage für einen dynamisch wachsenden Weltmarkt“, erläuterte er.

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10-11-12/2022