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Sprudelnde Fakten

von Monika Busch.

Mehrweg und Einweg zeigen sich stabil. Für 2010 ergeben sich laut ­Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.#V. (wafg) keine dramatischen Verschiebungen der Marktanteile bei alkoholfreien Getränken im Haushaltsverbrauch.

Die Mehrwegquote sank geringfügig um einen Prozentpunkt gegenüber dem Jahr 2009. Mit einem Marktanteil von 51,9 Prozent blieb die 1,5-Liter-PET-Einwegflasche die meistgekaufte Gebindeform. Die Dose kam auf einen marginalen Anteil von 0,1 Prozent, die Kartonverpackungen lagen mit 6,6 Prozent leicht unter dem Vorjahr.
Im Mehrwegbereich lag der PET-Anteil bei 12,9 Prozent; Glas kam auf 10,3 Prozent. Mit 55,3 Prozent bestritt der Vertriebskanal Discount den Löwenanteil (2009: 55,7#%). Nach Erhebungen der GfK konnten die Einkaufsstätten SB-Warenhäuser (18,8#%, +0,5#%) und Supermärkte sowie der traditionelle Einzelhandel (16,1#%, +0,6#%) leicht zulegen. Der alkoholfreie Getränkeanteil der Getränkefachmärkte sank 2010 um 0,6 auf 7,6 Prozent. Einweg oder Mehrweg spielte für viele Verbraucher eine eher untergeordnete Rolle. In erster Linie soll Durst gesund gelöscht werden. Und dieses am besten mit sogenanntem Zusatznutzen. Insbesondere für Mineralwasser wird eine Differenzierung gegenüber den Wettbewerbern immer schwieriger. Der Konsument hat bei einer fast unüberschaubaren Auswahl die Qual der Wahl.
Ein gewichtiges Argument ist der Preis – zur Freude der Discounter. Markenartikler versuchen, den Verbraucher durch Differenzierung zu überzeugen. Etliche kleinere mittelständische Mineralbrunnen wurden in den vergangenen Jahren entweder geschlossen oder von Mitbewerbern übernommen. Das jüngste Beispiel ist die BAD LAUCHSTÄTTER Mineralbrunnen GmbH. Hier hat das Amtsgericht Halle im Februar dieses Jahres die vorläufige Insolvenz angeordnet. Dieter Kühne, vorläufiger Insolvenzverwalter, rechnet nicht mit einer schnellen Lösung bei der Investorensuche, ist aber optimistisch, was den Erhalt des Brunnens und eine Wiederaufnahme der Produktion betrifft. Bei dem 1905 gegründeten Unternehmen ruht der Betrieb seit Dezember vergangenen Jahres.
Für die Münsterländer SALVUS Mineralbrunnen GmbH hingegen ist das Geschäftsjahr 2010 positiv verlaufen. Das Unternehmen meldet ein Absatzzuwachs von 2,3 Prozent mit einem Gesamtabsatz von 98,4 Millionen Liter. Wachstumsträger seien vor allem, so Geschäftsführerin Heike Schürkötter, „die Aktivgetränke wie beispielsweise Salvus Sport und Salvus ACE“ gewesen. Ebenso zulegen konnte die Marke Salvus im Glasgebinde (+5#%). Das Emsdetter Unternehmen zeigt sich auch für 2011 zuversichtlich und will mit weiteren Innovationen im Markt punkten.
Auch der KONDRAUER-Mineralbrunnen setzt auf Glasgebinde mit der Einführung einer 0,75-Liter-Leichtglasflasche für die Varianten Naturell und Still. Das österreichische Mineralwasser VÖSLAUER hingegen will mit einem neuen, kompakten Einweggebinde auf dem deutschen Markt punkten – einem 4-×-1-Liter-PET-Einweg-Tray mit einem Gewicht von rund vier Kilogramm.
„Unsere Qualitätsstrategie zeigt Wirkung. Hohe Produktqualität und ein verlässliches Preisbild sind unsere Antwort auf das sinkende Preisniveau am Mineralwassermarkt“, betont Axel Dahm, Vorsitzender der Geschäftsleitung der GEROLSTEINER Brunnen GmbH & Co. KG. Der Gesamtnettowarenumsatz liegt mit 184 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Der Absatz wird mit rund 5,9 Millionen Hektolitern als „leicht rückläufig“ beziffert.
Wachstumstreiber war im Geschäftsjahr 2010 das PET-Mehrwegsegment mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent bei den ADELHOLZENER-Alpenquellen. Berichtet wird zudem von einem…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 04/2011