(bu) Edeka baut keine Getränkeabfüllanlage in Teublitz. Das teilte die Erste Bürgermeisterin Maria Steger in einer Pressemitteilung Ende Januar mit. Ein Vorstandsmitglied von Edeka habe die Bürgermeisterin in einem persönlichen Gespräch informiert, dass sich Edeka in Sachen Getränkeabfüllung strategisch neu orientieren werde, heißt es weiter. Einen Grund sieht die Bürgermeisterin in der destruktiven Haltung der Opposition im Stadtrat.
Zur Erinnerung: Edeka plante am Autobahnanschluss der A 93 in Teublitz ein Investment von rund 100 Millionen Euro. Zahlreiche Gespräche wurden geführt, konkrete Vorplanungen und technische Daten für den geplanten Bau der Getränkeabfüllanlage lagen vor. Rund 180 Arbeitsplätze sollten an dem angedachten Firmensitz in Teublitz entstehen. Dem Vernehmen nach sollten etwa 800 Millionen Flaschen mit Mineralwasser, Schorle und Limonade abgefüllt werden. Dafür sollten circa 500.000 Kubikmeter Wasser jährlich aus Teublitz kommen.
Auch der Produktionsstart wurde fixiert: das Jahr 2016. Allerdings hatte sich auch die Bürgerinitiative „Schützt unser Wasser“ gegen diese Pläne gegründet; für den 29. März 2015 war ein Bürgerentscheid angesetzt. Eine höhere Verkehrsbelastung und steigende Wasserpreise wurden befürchtet.