von Monika Busch.
Hierzulande blieb der Pro-Kopf-Verbrauch 2015 mit 5,4 Litern auf dem Niveau des Vorjahres. Nach Berechnungen auf der Grundlage der vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts wurden auf dem deutschen Markt 2015 rund 691 Millionen Flaschen à 0,7 Liter angeboten, wie der BSI mitteilt. Damit bleibt der deutsche Spirituosenmarkt weiterhin der größte innerhalb der Europäischen Union.
Die Käuferreichweite betrug rund 64 Prozent, das heißt, 64 Prozent aller Haushalte haben 2015 mindestens einmal Spirituosen eingekauft. Wie in den Jahren zuvor gehörten Spirituosen auch 2015 zu den umsatzstarken Warengruppen im LEH und behaupteten sich weiterhin unter den sogenannten Top-10-Markenumsatzträgern des Handels (aktuelle Analyse von Information Resources, Düsseldorf). Der Absatz an Spirituosen sank im LEH (inklusive Aldi, Lidl, Norma) mit rund 514 Millionen Flaschen à 0,7 Liter um 6 Millionen Flaschen beziehungsweise 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2014.
Circa 75 Prozent des Gesamtabsatzes von Spirituosen wurden auch 2016 über den LEH generiert. Mengenmäßig die größten Marktanteile verbuchten weiterhin klare Spirituosen (37,5 Prozent), Liköre (34,0 Prozent) sowie Weinbrände/Cognac (11,8 Prozent).
Nach Analysen der Marktforscher von Information Resources zählten zu den Gewinnern unter anderen Gin/Genever, Wodka, Whisk(e)ys, Liköre, Ouzo, Rum, Grappa und Raki. Das Umsatzvolumen am Spirituosenmarkt im LEH addierte sich auf etwa vier Milliarden Euro, weiterhin gut ein Viertel des Umsatzes aller alkoholhaltigen Getränke im LEH (Bier, Wein, Sekt, Spirituosen).
Laut vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts sanken die Spirituosenimporte um 10 Millionen Flaschen oder 2,3 Prozent auf circa 428 Millionen 0,7-Liter-Flaschen. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil der Importspirituosen laut GfK SE 39 Prozent des Spirituosenangebots in Deutschland (ohne Doppelzählungen, die die Zahlen des Statistischen Bundesamts enthalten). …
Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 06-07/2016