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Unternehmen

von Monika Busch.

Edeka setzt auf Eigenproduktion

Am ehemaligen Standort des 2008 in Insolvenz gegangenen Unternehmens Troy Aqua in Jessen soll es bald wieder sprudeln. Die Edeka AG & Co. KG bestätigte gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“: „Es ist richtig, dass wir den Standort des ehemaligen Getränkeherstellers Troy Aqua in Jessen erworben haben.“

Angeblich hat es eine Vereinbarung zwischen allen Beteiligten gegeben, keine weiteren Details zu nennen. Jedoch äußerte der Landrat des Kreises Wittenberg im Radio-Brocken-Interview, dass das Edeka-Investment in Jessen bei 70 Millionen Euro liege. 60 bis 80 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Southern Comfort verkauft

Brown-Forman hat die Marken Southern Comfort und Tuaca (italienischer Likör) für 543,5 Millionen US-Dollar an die Sazerac Company verkauft. Southern Comfort war seit 1979 im Besitz von Brown-Forman, die hierzulande nicht vertriebene Marke Tuaca gehörte seit 2002 zum Unternehmen.

Aus für Neuselters

Die Erfolgsgeschichte des Rhenser Mineralbrunnens konnten die beiden ehemaligen Nestlé-Vorstände Hans-Achim­Daschmann und Egon Heckmann bei den 2015 übernommenen Neuselters Mineralquellen nicht wiederholen. Der Verkäufer Nestlé Water Deutschland, seit 1974 Eigentümer des Mineralbrunnens, sagte dem Standort Löhnberg Ade. Begründet wurde dieser Schritt von Nestlé mit der „Konzentration auf die internationale Kernmarke“ (wir berichteten). Ambitionierte Pläne hatten die vier Gesellschafter, glaubten an das regionale Potenzial von Neuselters und wollten die Marke wiederbeleben.
Mitte 2015 stieg die Schäff-Gruppe als Gesellschafter ein, Daschmann und Heckmann verabschiedeten sich. Im Februar 2016 hieß es nun Ende – etwas mehr als ein Jahr nach der Übernahme und 120 Jahre nach der Gründung. Allen 35 Mitarbeitern wurde gekündigt. Ein Grund sei, so die Gesellschafter, dass gleich drei Kunden aus dem Discountbereich die Jahresverträge nicht verlängert hätten. Und auch die Marke wiederzuleben, nachdem sie vom Markt mehrere Jahre verschwunden gewesen sei, sei nicht gelungen.

Berentzen: Rückkaufaktivitäten

Die Berentzen-Gruppe AG hat nach vorläufigen und noch nicht testierten Zahlen im Geschäftsjahr 2015 Konzernumsatzerlöse in Höhe von 158,6 Millionen Euro (2014: 153,4 Millionen Euro) erwirtschaftet. Unter Einbeziehung von Bestandsveränderungen wurde im Geschäftsjahr laut DGAP-Ad-hoc-Meldung eine Steigerung der Konzerngesamtleistung um 2,9 Millionen Euro auf 159,0 Millionen Euro erzielt (2014: 156,1 Millionen Euro). Das vorläufige, um Sondereffekte bereinigte EBIT liegt voraussichtlich bei 7,6 Millionen Euro (2014: 5,1 Millionen Euro), das vorläufige EBITDA beträgt voraussichtlich 15,7 Millionen Euro (2014: 12,6 Millionen Euro).

Im Zeitraum vom 25. Januar bis einschließlich 29. Januar 2016 hat die Berentzen-Gruppe AG insgesamt 1.000 Stückaktien der Berentzen-Gruppe AG im Rahmen des Aktienrückkaufs erworben. Laut Bekanntmachung vom 24. Juli 2015 gemäß Artikel 4 Absatz 2 der Verordnung (EG) 2273/2003 hat der Rückerwerb eigener Aktien am 27. Juli 2015 begonnen. Die Gesamtzahl der bislang im Rahmen des am 21. Juli 2015 beschlossenen und am 27. Juli 2015 begonnenen Aktienrückkaufprogramms durch die Berentzen-Gruppe AG erworbenen Aktien beläuft sich auf 160.345 Stückaktien. Das entspricht einem Anteil am Grundkapital von 1,67 Prozent.


Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 03/2016