von Monika Busch.
Die Verbrauchernachfrage nach alkoholfreien und alkoholreduzierten Getränken steigt weiter an. Die boomende No-/Low-Kategorie gewann im vergangenen Jahr drei Prozent am Gesamtmarkt. Das Gesamtvolumen wird bis 2024 voraussichtlich um 31 Prozent wachsen. Das geht aus der neuen „No- and Low-Alcohol Strategic Study 2021“ von IWSR Drinks Market Analysis hervor.
Untersucht wurde der No-/Low-Bereich in zehn Fokusländern (Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Japan, Südafrika, Spanien, Großbritannien, den USA), die mehr als 75 Prozent des weltweiten No-/Low-Alcohol-Konsums repräsentieren.
„Was wir sehen, ist ein Trend zur Mäßigung, der sich über die wichtigsten globalen Märkte ausbreitet, und das bringt eine erhöhte Nachfrage nach alkoholreduzierten und alkoholfreien Getränken mit sich“, sagt Mark Meek, CEO von IWSR Drinks Market Analysis in London.
Während der traditionelle Spirituosenmarkt aufgrund seiner größeren Abhängigkeit von Bars und Restaurants im Zuge der massenhaften Schließungen der Gastronomie weltweit zu kämpfen hatte, verzeichneten die No-/Low-Kategorien ein Wachstum – wenn auch gedämpft – mit einem Anstieg des Volumenkonsums in den zehn Märkten von etwa einem Prozent im Jahr 2020.
Deutschland, der volumenmäßig größte Markt für alkoholfreie/alkoholreduzierte Getränke, verzeichnete der Studie zufolge einen Rückgang von fast fünf Prozent, was auf die Abhängigkeit des Segments vom Gastgewerbebereich (Bars/Restaurants) zurückgeführt wird. Im zweitgrößten Markt, den USA, wuchs das Segment um 30 Prozent.
Mit Blick auf die Zukunft wird prognostiziert, dass alle zehn Fokusmärkte der IWSR-Studie ihren Wachstumskurs bis 2024 fortsetzen werden, wobei ein Großteil des absoluten Volumenwachstums von den USA, Deutschland und Spanien getragen werden wird.
Den Gesamtmarkt der alkoholfreien/alkoholreduzierten Getränke dominieren die Kategorien Bier und Apfelwein mit einem Anteil von 92 Prozent. No-/Low-Bier verzeichnete im Zeitraum 2019 bis 2020 mit plus 0,5 Prozent eine schwache Performance.
Im Gegensatz dazu steigerte die No-/Low-Spirituosenkategorie, die nur einen Anteil von 0,6 Prozent am No-/ …
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