Suche
Close this search box.
orderbird-Pandemiestudie: Wen es besonders hart traf und wer mit einem blauen Auge davonkam

orderbird-Pandemiestudie: Wen es besonders hart traf und wer mit einem blauen Auge davonkam

Getränkeumsatzrückgang von 90,3 Prozent während des ersten Lockdowns im Vergleich zum Vorjahr unterstreicht die enormen Einbußen in der Gastronomie

Cafés kamen vergleichsweise milde durch die Covid-19-Pandemie

Aufbruchstimmung: 44,1 Prozent der Gastronominnen und Gastronomen blicken positiv in die Zukunft

Quelle: orderbird

Kaum eine andere Branche wurde von der Coronapandemie und den daraus entstandenen staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Folgen für die Gesellschaft so stark gebeutelt wie die Gastronomie. Im Sommer 2021 waren die Inzidenzzahlen so weit gesunken, dass wie schon im Vorjahr Wiedereröffnungen gastronomischer Betriebe endlich stattfinden konnten, was die Branche Luft holen lässt. Nach mehreren Monaten Lockdown konnten und durften wieder höhere Umsätze aus eigener Kraft generiert werden.

orderbird, ein führender Anbieter für iPad-Kassensysteme in der Gastronomie, lässt die schwierige Zeit der Pandemie bis dato Revue passieren, indem anonymisierte Daten von über 8.400 gastronomischen Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Kassensysteme von orderbird nutzen, intern ausgewertet und aufgearbeitet wurden. Die Daten des Getränkeumsatzes und die Art der konsumierten Getränke geben Einblicke, wie sich die Branche durch die Wiedereröffnungen im Vergleich zu den Vorjahren erholt und welche Umsatztreiber maßgeblich sind.

Vergleicht man den April 2020 des ersten Lockdowns mit dem coronafreien April 2019, so gab es einen durchschnittlichen Umsatzrückgang beim Getränkeverkauf pro gastronomischen Betrieb von 90,3 Prozent in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Klubs erwirtschafteten keine Umsätze, während Cafés mit Umsatzrückgängen von 82,4 Prozent am besten durch den ersten Lockdown kamen. Restaurants lagen durchschnittlich bei einem Getränkeumsatzrückgang von 94,4 Prozent im April 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat, während Bars einen Rückgang von 97,1 Prozent zu beklagen hatten.

Die wirtschaftlichen Folgen des deutlich längeren zweiten Lockdowns von November 2020 bis Mai 2021 erwiesen sich aufgrund der Dauer als noch dramatischer. Sie fanden ihren Höhepunkt im Januar 2021, in dem der Getränkeumsatz bei allen gastronomischen Betrieben um durchschnittlich 85,8 Prozent im Vergleich zum Januar 2020 zurückgegangen war. Vermutlich durch die kalte Witterung, die daraus resultierende Nachfrage nach Heißgetränken und die etablierten Take-away-Konzepte hatten auch in dieser Phase Cafés die geringsten Verluste von – immer noch – 75,3 Prozent zu verzeichnen. Restaurants gehörten auch im Januar 2021 mit einem Getränkeumsatzrückgang von 90,6 Prozent im Vergleich zum coronafreien Januar 2019 zu den Verlierern; ebenso Bars mit einem Minus von 96,3 Prozent. Nur Klubs, die gar keine Umsätze mit Getränken verzeichneten, traf es noch schlimmer.

Im April 2020 schlossen innerhalb kürzester Zeit 40 Prozent aller Cafés, 61 Prozent aller Restaurants und sage und schreibe 90 Prozent aller Bars in Deutschland. Ab dem 2. November 2020 folgte ein weiterer Lockdown, …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 11-12/2021