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Pro-Kopf-Verbrauch 2021: Kalorienreduzierte Erfrischungsgetränke entwickeln sich weiter positiv

Pro-Kopf-Verbrauch 2021: Kalorienreduzierte Erfrischungsgetränke entwickeln sich weiter positiv

von Monika Busch.

(bu) Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Erfrischungsgetränken lag in Deutschland im Jahr 2021 über dem schwachen Vorjahresniveau. Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) weist nach vorläufigen Berechnungen einen Pro-Kopf-Verbrauch von 118,6 Litern (2020: 114,7 Liter) aus. Bei kalorienreduzierten und -freien Colagetränken setzte sich der positive Trend fort, besonders zulegen konnten Kaffee- und Teegetränke. Das Niveau vor Beginn der Coronapandemie wurde jedoch weiterhin nicht erreicht.

Den vorläufigen Berechnungen der wafg zufolge wurden im vergangenen Jahr mehr kalorienreduzierte beziehungsweise -freie Erfrischungsgetränke (light) konsumiert (2021: 18,3 Liter, 2020: 17,7 Liter). Insbesondere bei Cola und Colamischgetränken wurden die „leichten“ Varianten verstärkt nachgefragt (2021: 12,9 Liter, 2020: 12,2 Liter).

Die anhaltend schwierige Situation in weiten Bereichen der Gastronomie und der Veranstaltungsbranche wirkt sich auch zwei Jahre nach Beginn der Pandemie auf die überwiegend mittelständisch geprägte Branche ebenso aus wie die bekannten Entwicklungen bei der Sicherung von Lieferketten, die Anforderungen einer funktionierenden Logistik sowie die deutlichen Kostensteigerungen für Energie, Rohstoffe und die Umsetzung von Coronaschutzmaßnahmen für die Mitarbeitenden.

Zum Hintergrund

Die Berechnung zum Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken sowie Tafel- und Quellwässern beruht auf den Daten des Statistischen Bundesamts, wobei dort bislang Produktionsdaten bis einschließlich des dritten Quartals 2021 vorliegen. Für das vierte Quartal 2021 werden diese Daten durch eine Hochrechnung der wafg ergänzt. Die vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) erhobenen Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch bei Mineral- und Heilwässern sowie die vom Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) für Fruchtsäfte und -nektare erhobenen Daten liegen für das Jahr 2021 bislang noch nicht vor. Der endgültige Wert zum Pro-Kopf-Verbrauch wird von der wafg gesondert veröffentlicht, nachdem die vollständigen (amtlichen) Daten zur Bevölkerungszahl, zu den Produktionsdaten sowie zur Außenhandelsstatistik für das Jahr 2021 vorliegen.