von Monika Busch.
Die Lieferungen aus der Champagne nach Deutschland zogen im Vorjahresvergleich um 10,4 Prozent an: 11,174 Millionen Flaschen wurden 2021 über den Rhein geliefert (2020: 10,122 Millionen Flaschen; 2019: 11,655 Millionen), teilt das Comité Champagne mit. Demnach lag der Umsatz der Champagne-Winzer und -Häuser auf dem deutschen Markt mit 20,6 Prozent im Plus. Deutschland ist damit nach Absatz und Umsatz weltweit der Exportmarkt Nummer vier. Champagne-Liebhaber in Deutschland bestellten also sowohl mehr als auch höherpreisigen Champagne. Nur in Frankreich, in den USA, in Großbritannien und in Japan wurde 2021 mehr Champagne getrunken als hierzulande.
Deutlich mehr Champagne bestellten mit 1,539 Millionen Flaschen (2020: 1,228 Millionen Flaschen; 2019: 1,491 Millionen) im vergangenen Jahr auch die österreichischen Kunden. Das waren 25,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Champagne-Umsatz stieg sogar um 30,5 Prozent. Österreich steht damit auf dem 18. Rang der wichtigsten Champagne-Exportländer weltweit und positioniert sich zwischen Dänemark und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Im Jahr 2021 erzielten die Winzer und Häuser der Champagne weltweit einen Rekordumsatz von 5,7 Milliarden Euro. Die Nachfrage nach Champagne zog stark an: 321,8 Millionen Flaschen wurden ausgeliefert. Das waren 31,8 Prozent mehr als 2020. Und auch im Vergleich mit dem Vorpandemiejahr 2019 stieg der weltweite Absatz 2021 um 8,2 Prozent. Französische Champagne-Liebhaber bestellten im vergangenen Jahr 141,9 Millionen Flaschen oder 25,3 Prozent mehr. Wachstumstreiber war jedoch der Export mit 37,5 Prozent und 179,9 Millionen Flaschen.
Das starke Exportwachstum wurde vor allem getragen von den Top-Exportmärkten. An erster Position liegen die USA mit 34,1 Millionen Flaschen und 63,9 Prozent Absatzplus. Das Vereinigte Königreich folgt trotz gestiegener Formalitäten auf Platz zwei mit 29,9 Millionen Flaschen und 40,5 Prozent Absatzplus. An dritter Stelle steht Japan mit 13,8 Millionen Flaschen und 28,1 Prozent Absatzsteigerung.