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Regionale Biervorlieben

Preisbewusstsein und Trend zu alkoholfreien Getränken

von Monika Busch.

Der Kollex-Bier-Monitor 2023 wirft einen Blick auf die lokalen Geschmäcker der deutschen Regionen, basierend auf den deutschlandweiten Kollex-Bestellungen bei 170 Getränkefachgroßhändlern.

Im Nordwesten haben Krombacher Pils und Co. ihr Heimspiel

Die Brauereien Krombacher und Veltins sind in Nordrhein-Westfalen zu Hause. Ihr Pils erfreut sich im gesamten Nordwesten großer Beliebtheit. Die Gastronomie in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Hessen etwa bestellt am liebsten nordrhein-westfälisches Pils. Nur in Bremen steht Beck’s ganz oben auf der Liste der beliebtesten Biersorten. Als Marke noch angesagter ist im nordwestlichen Stadtstaat das Franziskaner Weißbier, das die Gäste der Gastronomie auch in der alkoholfreien
Variante schätzen.

Der Südwesten: Pils in Saarland und Rheinland-Pfalz, Weizen in Baden-Würtemberg

Südlich des Rheins, an der Grenze zum kleinsten Flächenbundesland, liegt das rheinland-pfälzische Bitburg, dessen Pils in beiden Bundesländern besonders mundet. Mit Mixery aus dem Hause Karlsberg schafft es in Rheinland-Pfalz ein Biermischgetränk auf den dritten Platz der Beliebtheitsskala. Im Saarland folgt auf das Bitburger Pils das Karlsberger Urpils. Im Unterschied dazu ziehen die Gäste der baden-württembergischen Biergärten, Kneipen und Restaurants ein kühles Weizen dem klassischen Pils und Cola-Bier vor. Hier führt das Farny Kristall-Weizen, aber die beliebteste Marke insgesamt ist Rothaus, gerade auch als Radler.

Wo Helles am häufigsten über die Theke geht:

bayerisches Bier in Berlin, tschechisches in Thüringen

In Berlin und Thüringen überraschen die regionalen Vorlieben. Im Binnenbundesland Thüringen bestellt die Gastronomie neben Veltins auch gern Bier aus dem Nachbarland Tschechien für ihre Gäste. Bayern trinkt zwar ebenfalls lieber Lagerbier, aber bitte aus der Region und allen voran das Augustiner-Bräu München. Ein oberbayerisches Bier, nämlich das Starnberger Hell, wandert auch in der Hauptstadt am häufigsten über den Tresen, dicht gefolgt vom Pilsner Urquell.

Der Nordosten: internationales Lagerbier und heimisches Pils im Wettstreit

Im gesamten Nordosten Deutschlands teilen sich internationales Lagerbier und heimisches Pils die Spitzenpositionen der Bier-Beliebtheitsskala. In Sachsen bestellen Gastwirte am meisten das Landskorn Premium Pilsner aus Görlitz. Das internationale Desperados Original ist sowohl in Sachsen als auch in Sachsen-Anhalt ein angesagtes Biermixgetränk. Neben dem Lagerbier mit Tequilageschmack favorisieren Gastronomiegäste in Sachsen-Anhalt das lokale Hasseröder Premium Pils. In Brandenburg wird eher das Lübzer Pils nachgefragt. Die beliebteste Biermarke in Mecklenburg-Vorpommern ist Störtebeker, insbesondere das Störtebeker Bernstein-Weizen, das die Gäste von Kneipen, Restaurants und Co. auch in der alkoholfreien Variante schätzen.

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 8-9/2023