von Monika Busch.
Getränke auf Basis von Tee, Wasser oder Saft mit Wellness-/Functional-Auslobung finden immer mehr Käufer, insbesondere in der jungen Zielgruppe, und dies geht meist zulasten der klassischen Limonaden und Colagetränke.
Wer ist die Zielgruppe für Softdrinks? Wer kauft, wer trinkt? Was sind die Alternativen zu Limonaden und Cola aus der Sicht der Konsumenten? Und: Wie würden Verbraucher eigentlich ein Werbeverbot für Kinderlimonaden beurteilen? Mafowerk hat nun die Verbrauchereinstellungen und das Entscheidungsverhalten beim Kauf und Konsum von Limonade und Colagetränken untersucht. Im Rahmen einer Trend-Evaluation Consumer-Insights wurden 1.000 Käufer zu ihrer Meinung und ihren Einstellungen befragt.
Die Ergebnisse der Mafowerk-Studie zeigen: Fast jeder zweite Limonadenkäufer hat keine feste Stammmarke und wechselt lieber. Bei Colagetränken ist die Markenbindung dagegen deutlich höher als bei Limonaden: 72 Prozent der Colagetränkekäufer haben eine (oder zwei) Stammmarke(n). Geschmack und Erfrischung sind die am häufigsten spontan genannten Begriffe in Verbindung mit Limonaden. Im Fokus der Kaufentscheidung stehen zudem vor allem funktionelle Zutaten, der Beitrag zum Klimaschutz, aber auch die Preissensibilität.
Für Unternehmen sei es jetzt wichtig, dafür zu sorgen, dass die ernährungsspezifischen Bedürfnisse bei Konsumenten erfüllt würden – auch dann, wenn die Haushaltsbudgets knapp seien. Bei den Softdrinktrends entscheidend sei also eine Kombination aus leistbaren Preisen und einem möglichst hohen Nährwert, beispielsweise durch Vitamine oder Mineralien (Quelle: „Mintel Food & Drink Trends 2023: EMEA“, Alex Beckett, Januar 2023). Laut Mintels Marktforschung über kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke werden die anhaltend hohen Inflationsraten dazu führen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher auf günstigere Optionen, beispielsweise Eigenmarken, umsteigen.
Ein teilweises Werbeverbot bei Limonaden für Kinder würde die Mehrheit der Befragten für richtig …
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