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Mit Zukunftsbildern gelingt der Sprung nach vorn

von Anne M. Schüller

„Am Ende wird die Zukunft so sein, wie wir sie heute gestalten“, sagt die Futurologin Amy Webb. Bevor wir aber proaktiv tätig werden, müssen wir zunächst verstehen, wie die Welt sich verändert, und überlegen, wie mögliche Zukünfte aus­sehen können. Zukunftsbilder sind dafür das Mittel der Wahl. Viele Unternehmen plagt kognitive Zukunftskurzsichtigkeit. Für sie klingt Zukunft nach irgendwann. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit“, heißt es zum Beispiel, „das nächste Quartal steht vor der Tür, und die Zukunft läuft uns ja nicht davon.“ Reaktiv befasst man sich dort beinahe nur noch mit dem, was gerade ansteht, arbeitet immer am Anschlag – und neuartige Innovationen ziehen an ihnen vorbei. Wie kann das sein?

Man war doch blendend aufgestellt! Und nun „auf einmal“ ist es – Überraschung – zu spät. Zukunftstechnologien kommen „plötzlich“, nun fehlen „unerwarteterweise“ die nötigen Fachkräfte und Weiterbildungskonzepte. Irgendwie ist man immer hintan. Die Adaptionsspanne sinkt, und der Stress steigt. Während draußen alles immer schneller läuft, laufen die Unternehmen allem immer mehr hinterher.

Besser wäre es wohl, Bedrohungen zu erkennen, wenn sie noch klein sind, und Chancen zu nutzen, solange sie groß und von anderen noch nicht entdeckt worden sind. Der Erfolg von gestern sagt rein gar nichts über den Erfolg von morgen.

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Printausgabe 4/2024.